Johann-Nepomuk-Vogl-Platz
JVP
Der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt im Zentrum des Kreuzgassenviertels. Der gleichnamige Markt hat sich in den letzten Jahren großartig entwickelt und wurde zu einem kulinarischen Treffpunkt und beliebten Nahversorger. Allerdings war das Erscheinungsbild des Platzes in den letzten Jahren nicht sehr einladend.
Projektziel
Das Ziel des Projekts war, den Platz zu einem attraktiven Aufenthaltsort umzugestalten. Im Vordergrund stand, die WC-Anlage und die Altstoffsammlung an den Rand zu verlegen und eine vergrößerte Nutzfläche zu erhalten. Um den Markt wieder aufleben zu lassen, wurden Maßnahmen wie Setzung neuer Bäume und Pflanzen, Erneuerung von Spielgeräten, Errichtung eines Wasserspiels zur Abkühlung bei Hitze, Aufstellung eines Bücherschranks für neue Leseabenteuer sowie Austausch auf neue Sitzgelegenheiten gesetzt.
Projektumsetzung
Die Neugestaltung des Johann-Nepomuk-Vogl-Platzes begann bereits 2016. Im Projekt KIOSK, das die Gebietsbetreuung Stadterneuerung betreute, konnten sich die Bevölkerung einbringen und Ideen wie Wünsche für das Kreuzgassenviertel deponieren.
Das Interesse von Bewohner*innen sowie Geschäftsleuten und Initiativen war groß. DIe Gebietsbetreuung sammelte Anregungen für die Verbesserung des Platzes und des Viertels rundherum. Diese Anregungen flossen in den Planungsprozess ein. Seither fanden am Markt vielfältige Events statt.
Projektinhalt
Das Klima im Fokus habend, wurde neben Staudenflächen und bestehendem Baumbestand neue Bäume für ein angenehmes Mikroklima gepflanzt. Zusätzliches Grün schaffen die neuen Rankgerüste für Kletterpflanzen an den Rückwänden der Marktstände.
Zur Bewässerung der Pflanzen wurde eine besondere Innovation unter dem Platz errichtet: Der Wurzelraum unter den neuen Bäumen wurde nach dem "Schwammstadt"-Prinzip gestaltet. Das gesamte Oberflächenwasser des Platzes, das Wasser des Wasserspiels sowie die Dachflächen-Wässer der Marktstände werden nicht in den Kanal, sondern in den Rückhaltebereich geleitet und dort gespeichert. Die Bäume können sich aus dem gespeicherten Regenwasser über längere Zeit gut versorgen - vor allem während sommerlicher Hitzeperioden. Der Johann-Nepomuk-Vogl-Platz ist einer der ersten Orte in Wien, wo dieses ressourcenschonende Prinzip ausprobiert wurde.
Eine neue Haltestelle der Linie 42 angrenzend an den JNV-Platz bringt eine direkte Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Dies ist ein Riesenvorteil für den Markt und für jene Menschen, die hier in der unmittelbaren Umgebung einkaufen. Um die Abstände zwischen den Haltestellen Richtung Gürtel anzupassen, wurde die Station Hildebrandgasse zur Eduardgasse verlegt.
Projektstatus: abgeschlossen
bis 31.12.2020